Chambley 2020 – Heiße Motoren und glühende Köpfe: 3 Stunden Schwitzen für den Sieg
Mittwoch, 19. August 2020
Dass unsere Rennteilnehmer gerade nach der langen, Corona bedingten Pause richtig heiß auf das 3-Stunden Rennen sein würden, war uns klar. Was letztes Jahr einer Wasserschlacht glich, sollte in diesem Jahr zur Hitzeschlacht werden. Die hohen Temperaturen sorgten dafür, dass der Schweiß in Strömen lief und die sengenden Sonne Frankreichs, Ihren Tribut von Mensch und Maschine forderte. Aber jeder Tropfen hat sich gelohnt!
Feuer frei zum LeMans Start in Chambley!
Der zweite Lauf zum Classic Endurance Championship 2020 fand – wie in den letzten Jahren auch – auf dem nordfranzösischen Rundkurs von Chambley, in der Nähe von Metz, statt.
Insgesamt traten 29 Teams in fünf Klassen an um wieder einmal zu zeigen, was man aus den „alten Kisten“ rausholen kann. Am Ende konnte das „MIG Racing Team“ mit Andreas Trottenberg Spitzname “Trotti” und Frank Maurer, mit Honda CBR600 und Yamaha R1 als Gesamtsieger in der Super/ClassiX Endurance, sowie der Klasse TT Open, in der Sonne Frankreichs triumphieren. Frank, der zuvor in Groß Döll gestürzt war, hatte sich anscheinend blendet erholt und konnte seine Leistung perfekt abrufen. Das bis dahin dominierende „Preuss Racing Team“, musste den ersten Platz, durch einen technischen Defekt, kurz vor Ende des Rennens noch abtreten. Der Rückschlag war aber überschaubar, am Ende hat es
für die beiden Aprilia RSV Mille Piloten gesamt für den zweiten Platz und in Ihrer Klasse, der TTF1, sogar für den Sieg gereicht.
Danach folgte das bestplatzierte SV 650 Team „GdB 80“ mit Hans Peter Mevs und Wolfi Wehnelt. Sie passierten als Sieger der megastark umkämpften TT F3 Klasse die Ziellinie. Platz Zwei in der Klasse TT F3 konnte sich das „Cool Racing“ Team mit Carsten Weimar und Heinz Schorn sichern. Auch sie trieben Ihre beiden Suzuki SV 650 zügig um den 3,3 km langen Kurs. Den dritten Platz belegten die besten Ducati-Racer im Feld, das Team „Used Italian Parts“, mit Steffen Werner und Sven Kessler.
Über viel Konkurrenz durften sich die Fahrer der Klasse „Classix“ freuen. Hier gingen insgesamt 9 hoch motivierte Teams an der Start. Frank Leicht konnte nach seinem schweren Sturz im letzten Jahr in Misano, im Rahmen der europäischen Langstreckenmeisterschaft, ein siegreiches Comeback mit Sascha Pfautsch im „Silent Hektik Team“ feiern. Gefolgt von den beiden zweitplatzierten Ducati Nordlichtern „Dream Team Hamburg“ mit Burkhart Rogge und Raphael Ulrich. Den dritten Rang sicherten sich souverän das Team „Low Tec“ mit Joachim Dubbert auf BMW und Fabian Janning auf einer Yamaha XJ. Den Sieg in der Big ClassiX- Klasse kassierte das das belgische Team „Flying Hermanns“ mit Alex Windels und Maarten van den Eynde. Dem „Family Racing Team“ mit Susanne und Niels Paulsen konnte die Hitze ebenfalls nicht viel anhaben, ihre Kawas (Z1R und Z650) trugen sie am Ende als zweitplatzierte ins Ziel. Ihnen folgten auf Platz 3 das One-Bike-Team „Skusa Racing Team“ mit Ihrer Suzuki GSX-R 1100. Da es im Gegensatz zur Moto-GP während des Rennens keine schwerwiegenden Stürze gab, blieben die Sanitäter und die Notärztin – zu unserer sehr großen Freude – arbeitslos. Ihre Hauptaufgabe bestand darin Kühlpacks auszugeben!
Nun drücken wir fest die Daumen, dass wir uns alle gesund und munter im September beim Biketoberfest in Oschersleben wiedersehen dürfen. Hier möchten wir mit Euch den dritten, letzten und entscheidenden Lauf – zum „Classic Endurance Championship 2020“ feiern!
Bis dahin wünschen wir Euch und Euren Familien alles Gute, bleibt gesund und den gestürzten Fahrern gute Besserung!
Die Ergebnislisten findet Ihr hier: Gesamtergebnis – sowie Ergebnis nach Klassen sortiert und
die Laptimes findet Ihr hier
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